Viele meiner Kunden wünschen sich aus gestalterischen Gründen eine Holzterrasse. Diese bringt aber einige Nachteile mit sich: Holzdielen können sich verfärben (vergrauen), sind bei Nässe rutschig (besonders wenn sie im Winter einen Grünbelag ansetzen) und über längere Zeiträume können die Dielen oder die Unterkonstruktion vermodern.
Terrassendielen aus WPC (Wood-Plastik-Composite) scheinen die optimale Lösung zu sein: Vergrauen nicht oder kaum, vermodern nicht und sind einigermaßen rutschfest. Für Ihre Überlegungen müssen Sie aber zwei Dinge unbedingt berücksichtigen, die oft vergessen werden:
WPC (oder BPC= Bambus-Plastic-Composite) besteht zum sehr großen Teil aus Kunststoff und heizt sich daher bei Sonneneinstrahlung ganz erheblich auf. Das kann im Sommer so extrem sein, dass man kaum noch barfuß darauf laufen mag. Das "Barfuß"-Gefühl ist aber für viele, die eine Holzterrasse wünschen ein wesentlicher Aspekt.
WPC und BPC-Dielen "arbeiten" ganz erheblich durch Einwirkung von Hitze und Kälte und sie sind bei weitem nicht so zugfest wie eine Holzdiele, d.h. sie hängen schneller durch. Deshalb müssen unbedingt sämtliche Hersteller-Angaben zur Konstruktion peinlich genau beachtet werden, denn sonst können Sie schnell böse Überraschungen erleben und haben keinen Garantieanspruch, wenn die Einbau-Vorgaben nicht beachtet wurden.
Hochwertige WPC-Dielen sind auch alles andere als billig, also empfehle ich lieber hochwertige Holzdielen. Wenn diese konstruktiv sauber verbaut werden können sie übrigens auch ohne Weiteres 20 Jahr halten und wenn das Vergrauen nicht stört, müssen sie auch nicht unbedingt gestrichen werden.
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